Hands & Pigeons Malerei und Kunst by Sasko Rajcevski

Hands and Pigeons – Paradiesische Kunst

Das Geheimnis der Liebe


Leidenschaftlich lässt sie sich in seine Arme fallen. Erfüllt von dem Vertrauen von seinem geliebten Menschen aufgefangen zu werden. Sanft schwimmt sie in der der Abstraktion einer Unterwasserwelt an die Oberfläche, um ihn aus der Dunkelheit in eine Welt voller Wärme und Zuneigung zu bringen. Die ambivalente Symbolik ihrer Körperbewegung spiegelt die Essenz einer Liebesbeziehung wider. Sie ist Quelle von Geborgenheit, Vertrauen und Kraft. Sie lässt aus einer gegensätzlichen Spannung eine tanzende Umarmung entstehen, in der die Beiden gemeinsam auf einer Welle auf dem Wasser balancieren.

Wie leere Schablonen hinterlassen ihre Körper ein Loch in der warmen purpur und rot leuchtenden Südseelandschaft. Sie sind eine Einladung an den Betrachter sich in das Bild hineinzubegeben und die leeren Flächen auszufüllen. Es ist eine Einladung sich mit sich selbst auszufüllen. Zu erkennen, dass dann Liebe entsteht. Dass Liebe entsteht, wenn man zeigt wer man ist. Sie entsteht wenn man die leeren Masken fallen lässt. Wenn man ausspricht was man fühlt.

Die Körper sind immer noch leer. Ihre Gesichter schweigen. Sie haben die Form von Händen hinter denen sie sich verstecken. Sie verstecken nicht nur ihre Gesichter, sondern auch die Welt vor ihren Augen. Sie sind sich dessen bewusst, aber sie halten trotzdem die Masken fest auf ihren Gesichtern. Vielleicht weil sie Angst haben die Lügen ihrer Identität zu verlieren und die Hände noch fester auf ihre Gesichter drücken. Sie ertragen die kalte Dunkelheit hinter ihren Masken, obwohl sie sich nach dem Licht sehnen das zwischen ihren Finger scheint.

Die Hände auf ihren Gesichtern beginnen sich zu verwandeln. Sie haben die Form von zwei Tauben, die im Begriff sind aufzusteigen. Sie verbergen ein Geheimnis. Wenn sie aufgestiegen sind und in getrennte Richtungen fliegen wird es enthüllt sein. Es ist das Geheimnis des Loslassens. Es ist das Geheimnis der Liebe.


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Hermaphrodite Malerei und Kunst by Sasko Rajcevski

Hermaphrodite – Blühende Kunst

Was passiert wenn man sich von Rollenerwartungen frei macht?


‚Hermaphrodite‘ ist ein Aufruf, Rollenerwartungen und soziale Konventionen zu überwinden, um inneres Wachstum, Leidenschaft und persönliche Entwicklung im Leben zu initiieren.

Dargestellt ist eine Tänzerin mit einer hermaphroditischen Physis, welche die doppelgeschlechtliche Essenz des menschlichen Wesens verdeutlicht, das in seiner sozialen Entwicklung durch Rollenerwartungen und Konventionen geformt wird. Die Schlange auf den Schultern der Tänzerin versinnbildlicht durch ihre Fähigkeit sich zu häuten, Neubeginn und den Ausbruch aus bestehenden Formen.

Auf verschiedenen Ebenen entdeckt man auf dem Bild miteinander verknüpfte körperliche und feinstoffliche Elemente der Zeugung, der Geburt und des Lebens. So scheint die Tänzerin gerade aus einem Ei oder – dem Symbol der Schlange folgend – aus ihrer Haut auszubrechen, welche noch immer, sensorisch-emotional wirksamen Blicken auf der linken oberen Bildhälfte ausgesetzt ist.

Erst das Bewusstsein und die Enthüllung seines wahren Wesens und die Abkehr von (nicht nur) geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen führen zu innerem Wachstum, das durch aufblühende Elemente auf der linken Hand dargestellt ist und ermöglicht Glück und Inspiration im Leben.

Dies ist im Bild durch ein flammendes Fischwesen, das in den Körper der Tänzerin zu springen scheint, verbildlicht.

Gleichzeitig lässt sich das Symbol des in den Körper springenden Fischwesens als Verbindung von Seele und Körper im Augenblick der Zeugung und als feurigen Urknall bei dem Ausbruch aus dem Ei bzw. der Haut deuten. Vervollständigt wird die Szenerie einer Zeugung, wenn man in den aufblühenden Elementen auf der linken Hand die Formen einer Gebärmutter und der Eierstöcke und darauf zu schwimmende Spermien in der oberen rechten Bildhälfte erkennt.

Somit symbolisiert die Darstellung von Zeugung und Geburt den Neubeginn, das Wachstum und die Menschwerdung, die durch die Überwindung von sozialen Konventionen und Rollenerwartungen im Leben ermöglicht werden.

 
 


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